Umweltlabor Lafu lehrt Wasseranalyse

zak Delmenhorst

Aus weit entfernten Entwicklungsländern kamen sie nach Delmenhorst: Gestern absolvierten zwei sogenannte „Regierungspraktikanten“ ihren ersten Tag im Umweltlabor Lafu auf der Nordwolle, wo sie Abwasser- und Wasseraufbereitung studieren. Der 30jährige Chemiker Osilama Emokho Braimah aus Nigeria und die gleichaltrige Ökologin Salmariza aus Indonesien praktizieren nun für zwei Monate im Technologiezentrum auf dem Wollepark-Gelände. Ihre Vorgänger Ba Thaung aus Myanmar – das ehemalige Birma – und Binh Tran Thuc aus Vietnam verließen die Firma gestern. Sie hatten sich im Bereich „Umweltschutz der Küstenmeere“ fortgebildet. Halb in Englisch, halb in Deutsch erklärte der Nigerianer Braimah, was er von seiner Zeit im Umweltlabor erwartet: „Ich hoffe, mikrotechnologische und chemische Methoden zu lernen, mit denen ich Wasser analysieren kann. So kann ich vielleicht Wasserprobleme in meiner Heimat lösen.“ Das Fortbildungsprogramm für Fach- und Führungskräfte aus Entwicklungsländern wird von der Carl-DuisbergGesellschaft organisiert und von der Bundesregierung gefördert. „Die Praktikanten sind meist unheimlich begeistert von der Arbeit“, berichtete Lafu-Chef Gary Zörner, der seit drei Jahren internationale Gäste betreut.

Archivierten Artikel herunterladen