Delmenhorster Mikrobiologe und Pandemrix-Kritiker Gary Zörner im DR-Interview

Der Wirbel und die Panik um die Schweinegrippe ist vorbei. Impfstoff-Kritiker Gary Zörner fühlt sich bestätigt: Pandemrix-Befürworter hätten sich eigentlich einer „schweren Körperverletzung“ schuldig gemacht.

DELME REPORT: Sie haben sich lange gegen den Einsatz des Schweinegrippen-Impfstoffes Pandemrix eingesetzt. Sie haben sich unbeliebt gemacht, sind aber auch bei immer mehr Menschen auf offene Ohren gestoßen. Welches Resümee ziehen Sie?

GARY ZÖRNER: Es hat sich herausgestellt, dass meine Kritik richtig war, die Schweinegrippe relativ harmlos ist und die Nebenwirkungen des Pandemrix- Impfstoffes sehr hoch sind. Auch die Gesundheitsämter und diejenigen, die am Robert-Koch-Institut Verantwortung tragen, haben alle völlig versagt. Sie haben eine riesige Menge an Geld verschwendet, zigtausende Erkrankungen durch die Impfung selber hingenommen und sind letztlich auch für die Todesfälle verantwortlich. Keiner hat Pandemrix vorher prüfen lassen.

Wann haben Sie angefangen, an der Glaubwürdigkeit des Schweinegrippen-Wirbels zu zweifeln?

Es hat mich gewundert, mit welcher Breitseite Panik gemacht wurde. Zuerst hieß es, die Schweinegrippe habe in Mexiko Hunderte von Tote zur Folge gehabt. Kurze Zeit später stellte sich heraus, dass es eine Handvoll war. Zudem wurden die offiziellen Kriterien für eine Pandemie plötzlich herabgesetzt. Fachlich völlig ohne Basis. Da habe ich mich gefragt, welche Interessen stecken dahinter?

Welche denn?

Die der Pharmaindustrie und deren abhängige Lobby in Politik und Behörden.

Sind Sie der Sache weiter nachgegangen?

Ja, denn obwohl man bereits wusste, dass der Virus relativ harmlos ist, hat man weiter übertrieben Panik gemacht. Und diejenigen, die das kritisiert haben, sind als unqualifiziert abgetan worden.

Auf der Internetseite des Paul-Ehrlich-Institutes haben sich Ärzte kritisch geäußert und Kollegen gesucht, die bereit sind, die Nebenwirkungen des Impfstoffes zu dokumentieren.

Ja, aber die Informationen sind sehr versteckt oder werden verschwiegen. Es gibt keine konkreten systematischen Auswertungen oder eine Datenbank für Verdachtsfälle und Impfkomplikationen. Dennoch wurden dem Institut 1.091 Personen gemeldet, bei denen nach der Impfung unerwünschte Nebenwirkungen aufgetreten sind sowie 38 Todesfälle im zeitlichen Zusammenhang mit der Pandemrix-Impfung. Die Dunkelziffer ist vermutlich wesentlich höher.

Gibt es gar keine Studie?

Es gibt zum Beispiel eine Studie aus den USA die deutlich macht, dass Kinder, die mit Pandemrix geimpft wurden Ticks, Aufmerksamkeitsdefizite und schwere Nervenschäden bekommen haben. Um es kurz zu fassen: Was mit den Menschen gemacht wurde, die mit Pandemrix geimpft wurden, geht in Richtung einer vorsätzlich schweren Körperverletzung.

Gibt es keine Kontroll-Gremien in Deutschland, die das hätten verhindern können?

Die Antikorruptionsorganisation Transparency International Deutschland hat an der Ständigen Impfkommission (STIKO) kritisiert, dass Intransparenz und potenzielle Interessenkonflikte die Glaubwürdigkeit unterminieren und den Verdacht nähren, dass die H1N1-Grippepandemie von der Pharmaindustrie zur Vermarktung genutzt wird.

Welche Kompetenz können Sie selbst nachweisen?

Ich beschäftige mich seit 1969 national und international mit Mikobiologie unter anderem auch mit Infektionskrankheiten, Hygiene und Seuchenprävention. Allein die Tatsache, dass in dem Pandemrix- Impfstoff, den die Bevölkerung bekommen hat, hoch toxisches Quecksilber, Nanopartikel und Squalen sowie Inhaltsstoffe, die unter dem Deckmantel des Patentrechts verschwiegen werden enthalten sind, ist gesundheitlich verantwortungslos. Interessanterweise ist in dem Impfstoff für Militär und Bundesregierung kein giftiges Quecksilber enthalten. Zusätzlich wurde der Impfstoffhersteller in Deutschland rechtlich davon befreit, für Nebenwirkungen verantwortlich zu sein. Dass lässt vermuten, dass jemand mit Geld Einfluss darauf genommen hat.

Die Bundesregierung hat 50 Millionen Dosen Impfstoff beim Hersteller für rund 700 Millionen Euro bestellt. Der Einfluss hat sich gelohnt.

Ja, gezahlt wird das durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und durch die Steuerzahler. Dass, was man für Pandemrix bei dem Hersteller GlaxoSmithKline runtergehandelt hat ist ein Witz bei der Riesenabzocke. Weder die STIKO noch die Bundesregierung haben uns aber gesagt, dass es sich bei H1N1 um ein bekanntes Virus handelt, dass bereits in den 1970er Jahren in den USA durch Vietnamsoldaten eingeschleppt wurde. Zusätzlich hat eine US-Studie ergeben, dass durch Ähnlichkeiten zwischen dem H1N1-Virus und anderen Grippestämmen Teile der Bevölkerung gegen die neue Infektion gut gewappnet sind. Ein vergleichsweiser milder Verlauf der Grippe durch eine vorhandene Immunabwehr sei zu erwarten. Besser kann meine Position nicht bestätigt werden.

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