Die „Aquatekten“ erstellen umfangreiche Dienstleistungen zum nassen Element / Lafu wird volljährig
Schwimmteiche, Hallenbader oder Zoo-Aquarien – das fachübergreifende Team der „Aquatekten“ beschaftigt sich mit allem, was Wasser beinhaltet. Ihre Produkte sollen sicher, ökologisch und multifunktional sein, sagten sie bei Ihrem Jahrestreffen.
DELMENHORST. Unmöglich ist für die „Aquatekten“ fast nichts. „Bei vielen unserer Projekte hat es jahrelang niemanden gegeben, der die Probleme lösen kann“, sagen der Delmenhorster Gary Zörner vom „Labor für Chemie und Mikrobiologische Analytik GmbH“ (Lafu) und der Göttinger Landschaftsarchitekt Tim Köhler am Freitagabend bei ihrem Jahrestreffen.
Sie haben 2007 gemeinsam mit etwa 15 weiteren Ingenieuren, Architekten, Stadtplanern und kaufmännischen Angestellten die Dienstleistungsgruppe „Aquatekten“ gegründet. Ihr Ziel ist es, zum Thema Wasser ein umfangreiches Dienstleistungsspektrum anzubieten. Dazu gehören Ideenfindung, Beratung, Bauplanung, Kostenoptimierung – aber kein kommerzieller Verkauf.
Das nächste Projekt steht schon vor der Tür: Alle acht Bremer Badeseen sollen sie im Hinblick auf mögliche Verbesserungen der Sicherheit begutachten. Der erste See soll im April schon fast fertig sein, obwohl jetzt erst begonnen wird. „Das klappt, weil wir so ein engespieltes Team sind“, sagen die „Aquatekten“. Das Spektrum, dass sie bearbeiten ist dabei vielfältig: Vom Schwimmteich über Hallenbäder und Gewässer bis zum Zoo-Aquarium nutzen sie ihre Fachkenntnisse aus den unterschiedlichen Bereichen. So haben sie auch den Entdeckerpark des Universums Bremen mit 25 Stationen zum Thema Bewegung mit Experimenten zu Wind und Wetter oder die Nordseelagune Burhave – ein Natursalzbad mit 15.000 Quadratmetern Schwimmfläche – geplant. Die „Aquatekten“ entwickeln außerdem neue Produkte. Sicher, ökologisch und multifunktional sollen sie sein. „Es muss dem Kunden Spaß und uns Spaß machen.“
Durch das Lafu ermöglichen die „Aquatekten“ zudem einen bundesweiten Analyseservice. Dabei können Proben eingeschickt werden. Die chemischen oder biologischen Probleme sollen dabei erkannt werden – bespielsweise bei einer Algenplage im Teich. Das Labor ist am Sonnabend volljährig geworden und feierte sein 18-jähriges Bestehen mit einem speziellen Molekular-Buffet mit flüssigem Stickstoff (minus 192 Grad).
Zudem sind die „Aquatekten“ und die internationale Trinkwasserinitiative „Viva con Agua“ dabei, eine feste Kooperation aufzubauen. Deren vorrangiges Ziel ist die Trinkwasserversorgung und die Verbesserung der Sanitärsituation in Entwicklungsländern, etwa Wasserspender auf Kuba, Tiefbohrungen in Äthiopien oder Quelleinfassungen in Ruanda.