„Lafu“ soll weitere Umweltfirmen ins Technologiezentrum lotsen

khm Delmenhorst. Das bisher nur zu rund 50 Prozent ausgelastete Technologiezentrum Delmenhorst (TZD) auf der Nordwolle soll sich in Zukunft zu einem Biotech- und Umwelt-Kompetenzzentrum mit entsprechend innovativen Firmen als Mieter entwickeln. Diese Absicht des Braunschweiger Eigentümers Martin Aßmann finde die volle Unterstützung der Stadt, bekräftigte gestern Oberstadtdirektor Dr. Norbert Boese bei einem Besuch der Firma Lafu im TZD. Die Stadt wolle diesen Plan zunächst mit einem Marketing-Zuschuss in Höhe .von 50000 Mark mitfinanzieren. Weitere Zuschüsse dieser Art, aber „mit abnehmender Tendenz“, seien für die nächsten fünf Jahre geplant. Als Magnet für weitere TZD-Mieter soll die Firma des Umweltingenieurs Gary Zörner fungieren, der sich mit seinem Labor für chemische und mikrobiologische Analytik (Lafu) seit Firmengründung 1993 zum flächenmäßig größten Mieter (300 Quadratmeter) entwickelt habe. Zörner, der sich mit seinen zehn Mitarbeitern unter anderem der Schadstoffsanierung von Gebäuden, dem Umweltmanagement für Firmen und der Risikoprävention widmet, äußerte die Erwartung, eigene Partnerfirmen für den Umzug ins TZD gewinnen zu können. Zurzeit sei man als Gründungsmitglied der Aktiengesellschaft Biotec Nordwest (BNW) zwar nur Außenstandort des in Wilhelmshaven beheimateten Systemanbieters von Umwelt-Biotechnologie, andere Beteiligte dieser Kooperation könnten sich aber durchaus entschließen, künftig ihren Standort nach Delmenhorst zu verlagern. Oberstadtdirektor Boese, der die gute Zusammenarbeit mit der Firma Lafu hervorhob, stellte in Aussicht, dass Eigentümer Aßmann in Kürze eine Photovoltaikanlage auf dem TZD errichten werde.

 

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