Heizen und Lüften in der Krise. Problematik beim Energie sparen. Vorbeugender Gesundheitsschutz durch Vermeidung von Schimmel.
Damit sowohl Gebäudeeigentümer als auch Mieter gut vorbereitet in einen Winter mit niedrigeren Raumtemperaturen gehen, ist es nötig, grundlegende physikalische Zusammenhänge zwischen Heizen und Lüften und die unterschätzten gesundheitlichen Risiken durch Schimmel zu kennen.
Bei der Vortragsveranstaltung zu diesem Thema werden gesundheitliche, politische, finanzielle und juristische Aspekte vor dem Hintergrund hygienischer Anforderungen und physikalischer Zusammenhänge angesprochen.
Die finanziellen Konsequenzen des Handelns müssen bis zum Ende betrachtet werden, denn wenn man einige hundert Euro Heizkosten spart, nach dem Winter jedoch für mehrere tausend Euro eine Schimmelsanierung durchführen lassen muss, hat man kein Geld und von den komplexen gesamten Folgen auch keine Energie gespart.
Auch juristische Konsequenzen, wie es sie so noch nicht gegeben hat, sind zu beleuchten. Wenn Mieter mangels Energie oder aufgrund einer zentral herunter geregelten Heizanlage nicht so heizen können wie gewünscht, kann man die Mieter nicht mehr dafür verantwortlich machen, wenn es aufgrund geringer Raumtemperaturen schimmelt.
Zur wirksamen Vorbeugung von Schimmel werden die Experten von Lafu wertvolle Ratschläge an die Hand geben.
Ist trotz allen Bemühens Schimmel gewachsen, sollte eine fachkompetente Inspektion vor Ort mit Messungen, Probenahme sowie Erfassung des Schadensausmaßes mit Handlungs- und Sanierungsempfehlungen erfolgen. Diese können dann von qualifizierten Fachfirmen nach Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung effektiv und kompetent umgesetzt werden.
Der Zusammenhang von Armutsgefährdung in Deutschland und die Häufigkeit von Feuchte-/Schimmelbefall in Wohnungen ist aktuell von ganz besonderer Bedeutung. Diese Problematik wird ausführlich thematisiert. Hier dazu vorab 2 Aspekte:
-In Deutschland liegt der Anteil von Wohnungen mit einem sichtbaren Schimmelpilzbefall in einem Bereich von 5 – 15 %.
– Durch die mit der Armutsgefährdung häufig verbundene Energiearmut wird der Wohnraum nicht effizient beheizt und belüftet, was das Schimmelrisiko erhöht.
Verschärft wird die Situation noch dadurch, dass Menschen mit geringem Einkommen öfter in schlecht gedämmten Wohnungen leben, die durch Kondensation von Luftfeuchtigkeit an den kalten Außenwänden sehr anfällig für Schimmelschäden sind. Durch die zurzeit stark steigenden Energiepreise wird sich dieses Problem verstärken.
Ein ganz wichtigster Aspekt der Veranstaltung sind die gesundheitlichen Auswirkungen von Schimmel, die ausführlich dargestellt werden. Leider werden die Gefahren, immer noch unterschätzt, verharmlost oder geleugnet.
Die Vortragsveranstaltung ist ausgerichtet auf alle, die Interesse an dieser komplexen Problematik haben. Das können z.B. Mieter, Vermieter (auch private und staatliche Immobilienverwaltungen und Wohnungsbaugesellschaften), Behörden, Mieterschutzvereine, Sachverständige für Gebäudeschäden, Handwerksbetriebe, die mit Schimmelschäden konfrontiert werden, Planer, Architekten, Versicherungen u.v.a.. sein.
Die Referent:innen Tinola Zörner, MSc., Dipl.-Ing. Renate Seyfert, Dipl.-Ing. Gary Zörner von der Lafu stellen auch nationale und internationale Beispiele aus der Praxis vor und freuen sich über Fragen und eine lebendige Diskussion.
Der Vortrag findet in hybrider Form statt. Mit diesem Kurs melden Sie sich zum Onlinevortrag an. Eine Anmeldung für die Präsenzveranstaltung können Sie mit der Kursnummer 22B5311 vornehmen.
Flyer zum Vortrag
Anmeldung
VHS Delmenhorst e.V.
Am Turbinenhaus 11, Raum 08
27749 Delmenhorst
Kursnr.: 22B5311 (Präsenz) [Anmeldung]
Kursnr.: 22B5321 (online). [Anmeldung]
Tel.: 0 42 21 – 981 800
info@vhs-delmenhorst.de
Kosten: 9,00 Euro