am Montag, den 08.05.2023 um 20:15 Uhr wird der TV-Beitrag zu Schadstoffen (Schwermetalle, Pestizide) in deutschen und ausländischen Spargel in der Sendung „Markt“ im NDR ausgestrahlt.
Im Delmenhorster Labor Lafu wurden am 27.04.2023 Aufnahmen zu den Untersuchungen durchgeführt und die Ergebnisse auch bzgl. der gesundheitlichen Auswirkungen der Chemikalien bewertet.
In Obst und Gemüse aus konventionellem Anbau befindet sich meist ein Schadstoff-Cocktail. Dies bestätigen ausser den zahlreichen Untersuchungen von Lafu auch die großen Erhebungen von Landesuntersuchungsämtern, Greenpeace, PAN (Pestizid-Aktions-Netzwerk) usw..
Bei der Betrachtung von Umweltschadstoffen wie z.B. Schwermetallen, Pestiziden u.a., muss der ganze Produktlebenszyklus bewertet werden. So können Gesundheits- und Umweltbelastungen in folgenden Bereichen festgestellt werden:
Bei der Produktion der Chemikalien, bei der Anwendung in der Landwirtschaft (außer bei den Beschäftigten auch bei den Menschen, die sich in der Umgebung aufhalten oder dort wohnen) und bei den Verbrauchern der belasteten Produkte. Bei den Beschäftigten in der Landwirtschaft liegt ein hohes Maß an auch schweren Erkrankungen (z.B. Parkinson durch Glyphosat) vor. Diese gravierenden Gesundheitsschäden werden in Frankreich als Berufskrankheit anerkannt. In der Moselregion konnten die im Weinanbau eingesetzten Pestizide im Hausstaub der dortigen Anwohner nachgewiesen werden.
Bekannt ist, dass Personen, die sich in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen nach Chemikalieneinsatz aufgehalten haben (Spaziergänger, Jogger), an den entsprechenden Symptomen erkrankten. Auch über die Aufnahmewege der Schadstoffe z.B. über die Atmung oder die Haut, kann eine ganze Bandbreite an Erkrankungen verursacht werden.
Auch wenn sog. „Grenzwerte“ eingehalten werden, wird der Verbraucher irregeführt, indem eine angebliche Sicherheit vorgetäuscht wird. Diese Grenzwerte sind dazu geeignet, das Krankmachen mit Giftkonzentrationen unterhalb der Grenzwerte zu legalisieren.
Insbesondere berücksichtigen diese nicht die Kombinationswirkungen von mehreren Schadstoffen, die gleichzeitig in einem Lebensmittel enthalten sind und hunderten von weiteren Schadstoffen denen wir in unserem Lebensumfeld ausgesetzt sind.
Bei den Analysen von konventionellem Obst und Gemüse werden regelmäßig u.a. auch krebserregende und hormonell wirksame Giftchemikalien nachgewiesen. Für solche Stoffe sollte das Vorsorgeprinzip angewendet werden, das heißt sie sollten vollkommen aus dem Lebensumfeld des Menschen verschwinden, da jedes kleinste bisschen solcher Substanzen das Risiko erhöhen, an z.B. Krebs zu erkranken.
Erst wenn sicher bewiesen ist, dass eine Chemikalie nicht gesundheits- und umweltgefährdend ist, darf sie angewendet werden – demzufolge hätten viele Giftstoffe nicht auf den Markt kommen dürfen. Es ist dringend notwendig, dass eine Beweislastumkehr durchgesetzt wird.
Insbesondere um auch die Vergiftung von Mensch und Umwelt in den Anbaugebieten der chemie-intensiven, konventionellen Landwirtschaft zu verhindern, müssen Forschung und Förderung für eine biologische Landwirtschaft erheblich intensiviert und umgesetzt werden.
Auch muss die Aufklärung über die unsichtbaren Gefahren für Gesundheit und Umwelt sowie über die gesamtgesellschaftlichen Folgen bzw. Schäden (CO2-Fingerabdruck / Klima) erweitert werden.
Inbesondere die katastrophale CO2-Bilanz, von Transporten die aus weit entfernten Ländern erfolgen, sollte vermieden werden. Wir empfehlen grundsätzlich Bioprodukte aus regionalen und saisonalen Anbau.
Letztlich muss der Einsatz von Schwemetallen, Pestiziden usw. minimiert und dann ganz vermieden werden.
„Was natürlich ein Problem beim Verbrauch von Schadstoffgemischen ist; dass der eine Schadstoff dem anderen weiterhilft in den Körper vorzudringen“.
„Es gibt sehr gute Forschung, die gezeigt hat, dass wir die Effekte von bis zu drei Schadstoffen relativ gut und präzise ermitteln können. Über fünf können wir nichts genaues mehr sagen. Es wird am Verbraucher experimentiert.“
Dr. med. Kurt E. Müller, deutscher Verband der Umweltmediziner
Aus „Pestizid-Cocktail- fast kein Obst und Gemüse ohne Chemie“ (ARD Plusminus)
Auf die Ergebnisse der Lafu-Untersuchungen in dem TV-Beitrag können sie schon gespannt sein.
Den Fernsehbeitrag 08.05.23 // 20:15 TV-Beitrag zu Schadstoffen in Spargel können Sie aus rechtlichen Gründen nicht bei uns direkt auf der Seite sehen.
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