Die Ausstrahlung erfolgt am Dienstag den 12.07.2016 um 20:00 Uhr. Für RTL II wurden im Delmenhorster Labor Lafu im Juni 2016 Aufnahmen bezüglich der Untersuchung von Textilien auf Schwermetalle, Formaldehyd und Azofarbstoffe durchgeführt.

Dipl.-Ing. Gary Zörner bewertet die Proben und kritisiert grundsätzlich den Einsatz von gesundheitsschädlichen Chemikalien in Textilien und insbesondere die Grenzwerte. Diese berücksichtigen nicht die Kombinationswirkungen von mehreren Schadstoffen, die gleichzeitig in einem Produkt vorkommen. Dieser Cocktail, der sich auch noch mit zahlreichen weiteren Belastungen (z. B. mit Schwermetallen aus Trinkwasser und Lebensmitteln bzw. Wohngiften und tausenden von weiteren Schadstoffen aus unserem Lebensumfeld) kombiniert, kann sich zu einer vielfach erhöhten und nicht mehr kalkulierbaren Gesundheitsgefährdung potenzieren. So konnte krebserregendes Formaldehyd und toxisches Antimon nachgewiesen werden. Dieses Ergebnis war für den Lafu-Chef nicht unerwartet.

Die Schadstoffe werden insbesondere über den Kontakt mit der Haut aufgenommen.

Bei der Analyse konnte u.a. eine krebserregende Chemikalie nachgewiesen werden. Für solche Stoffe sollte das Vorsorgeprinzip angewendet werden, das heißt sie sollten vollkommen aus dem Lebensumfeld des Menschen verschwinden, da jedes kleinste bisschen solcher Substanzen das Risiko erhöhen, an z.B. Krebs erkranken zu können.

Insbesondere um auch die Vergiftung von Mensch und Umwelt in dem gesamten chemie-intensiven Produktlebenszyklus von Textilien zu verhindern, müssen Forschung und Förderung im Zusammenhang mit einer ökologischen Produktpolitik im Rahmen des Lebenszyklusmanagements durchgesetzt werden.

Auch muss die Aufklärung über die unsichtbaren Gefahren für Gesundheit und Umwelt sowie die gesamtgesellschaftlichen Folgen bzw. Schäden forciert werden. Letztlich muss der Einsatz von Schadstoffen minimiert und dann ganz vermieden werden.