In unserem Delmenhorster Labor wurden am 11.07.2024 Filmaufnahmen durchgeführt.

 Das Lafu-Team präsentierte ausführliche Recherchen zu folgendem Thema:

 Sind Mückensprays ungefährlich oder gibt es problematische Inhaltsstoffe und damit verbundene gesundheitliche Risiken?

Link zur Sendung

Hier nun einige allgemeinen Informationen zu Umweltbelastungen.

Bei der Bewertung dieser chemischen Substanzen werden die Kombinationswirkungen von hunderten von Schadstoffen, die gleichzeitig auf den Menschen aus unserem Lebensumfeld einwirken, nicht berücksichtigt. Dies bedeutet, dass sowohl bei den Einstufungen (z.B. als „nicht toxisch“) als auch wenn sog. „Grenzwerte“ eingehalten werden, der Verbraucher irregeführt wird, indem eine angebliche Sicherheit vorgetäuscht wird.

Die Lafu GmbH hat zahlreiche Analysen von Pfifferlingen aus osteuropäischen Ländern (insbesondere auch aus Polen) untersucht. Die Ergebnisse zeigten bei einem großen Anteil der Proben DEET-Kontaminationen. Von diesem Wirkstoff aus Mücken- und Insektensprays konnten wir teils Werte von über 1000 µg/kg detektieren.

Nach unseren Recherchen ist davon auszugehen, dass die Pilze nicht direkt beim Anbau sondern erst nach der Ernte, dem Sammeln in entsprechenden Behältnissen und Fahrzeugen, beim Transportieren, Verpacken und dann auf dem Weg bis zum Verbraucher mit DEET kontaminiert werden. Hier wird anscheinend sehr großzügig in diesem Teil des Produktlebenszyklus das Umfeld einschließlich der Menschen, die dort arbeiten, mit dieser Chemikalie belastet.

Für die Beurteilung von gesundheitliche Auswirkungen chemischer Substanzen auf die Gesundheit sind die folgenden Aufnahmewege von Bedeutung:

Oral, dermal und inhalativ.

So können die Wirkstoffe die in vielen Produkten (wie z.B. auch Mückensprays) enthalten sind nicht nur über die Haut, sondern auch über die Atmung und über z.B. den Verzehr von Lebensmitteln in den menschlichen Körper gelangen.

Bei der Einschätzung eines gesundheitlichen Risikos von chemischen Verbindungen, ist es grundlegend notwendig das Zusammenwirken von mehreren Einflussfaktoren (Cocktail-Effekt) durch wissenschaftliche Studien zu ermitteln, um einen Schaden für die Gesundheit ausschließen zu können.

Ohne eine solche Absicherung bzw. Überprüfung ist es also sehr fragwürdig, wenn das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) bei Pfifferlingen DEET-Rückstände bis 1000 µg/kg als unbedenklich einstuft.

Für jegliche Stoffe sollte das Vorsorgeprinzip angewendet werden. Erst wenn sicher bewiesen ist, dass eine Chemikalie, auch mit zu erwartenden Kombinationswirkungen, nicht gesundheits- und umweltgefährdend ist, darf sie angewendet werden – demzufolge hätten z.B. viele chemische Verbindungen nicht auf den Markt kommen dürfen. Es ist dringend notwendig, dass eine Beweislastumkehr durchgesetzt wird.

In der EU sind inzwischen große Arbeitsgruppen gegründet worden, die genau diese Probleme im Sinne eines erheblich verbesserten Umwelt- und Gesundheitsschutzes bearbeiten und die Umsetzung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse vorantreiben.

Jegliche Belastungen sollten im Lebensumfeld des Menschen vermieden oder zumindest deutlich minimiert werden, da sonst das Risiko erhöht wird, zu erkranken.

Den Fernsehbeitrag Lafu bei RTL "Extra": Sind Mückensprays ungefährlich oder gibt es problematische Inhaltsstoffe und damit verbundene gesundheitliche Risiken? können Sie aus rechtlichen Gründen nicht bei uns direkt auf der Seite sehen.

Zu diesem Beitrag existiert leider kein Eintrag in der Mediathek (RTL).