PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) sind eine Sammelbezeichnung weit über 100 Substanzen. Sie entstehen bei der unvollständigen Verbrennung von organischem Material wie Holz, Kohle oder Öl. PAK haltige Produkte aus der Erdölverarbeitung werden als Weichmacher Gummi und Kunststoffen beigemischt.
PAK werden leicht über die Haut und Lunge aufgenommen und erzeugen nachweislich Krebs. Auch hautreizende und allergieauslösende Wirkungen wurden beschrieben. Außerdem wirken viele PAK giftig auf das Immunsystem und die Leber, schädigen das Erbgut und reizen die Schleimhäute.
Hohe Belastungen speziell mit flüchtigen PAK können zu unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Nachlassen der Konzentrationsfähigkeit und Magen- und Darmbeschwerden führen.
PAK finden sich unter anderem in
- Produkten aus Gummi und Kunststoff
- Schutzanstrichen, Beschichtungen und Klebstoffen
- Dichtungs- und Spachtelmasse
- Holzschutzmittel
- Alten Parkettböden
- Dachbelägen aus Teer und Teerpappe
- Lebensmitteln
- Fußbodenplatten aus Steinkohleteer und Bodenbelägen mit Bitumen
- der Umgebung von Bränden
Gelangen Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe in die Umwelt, so verbleiben sie sehr lange dort, denn sie werden wenig bis kaum abgebaut. Darüber hinaus reichern sich PAK im Körper von Menschen und Tieren an, da sie kaum ausgeschieden werden können. Aus diesen Gründen und aufgrund der toxischen Wirkung sind PAK als besonders gefährlich für Mensch und Umwelt einzustufen.
- Innenraumhygienische Inspektionen: mögliche Quellen von PAK werden identifiziert und Proben genommen.
- Anfertigung umfassender Gutachten mit Handlungs- und Sanierungsempfehlungen
- Analytische Untersuchungen der 16 von der EPA festgelegten PAK aus
- Materialproben
- Luftproben
- Wischproben
- Staubproben
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